Das Ramelsloher Huhn und
die Bedeutung Alfred Schweitzers für die Rasse

Alfred Schweitzer wurde 1933 geboren und bereits im Jahre 1949 trat er dem RGZV Friedewalde bei, dessen Vorstandsarbeit von ihm 40 Jahre lang geprägt wurde.

In seiner züchterischen Anfangszeit stand die Arbeit an Hamburger und Sulmtaler Hühnern im Vordergrund. Außerdem spielten auch Rouenenten eine hervorgehobene Rolle.

Mit Beginn der sechziger Jahre wurden die ersten Ramelsloher auf seinem Anwesen gehalten, da ein benachbarter Zuchtfreund diese Tiere hielt und sie sein Interesse fanden. Die züchterische Arbeit an der Rasse wurde zu dieser Zeit von Herrn Schweitzer noch nicht aktiv betrieben.

In den siebziger Jahren stand es schlecht um die Ramelsloher. Es gab nur noch 7 eingetragene Züchter und das Zuchtpotenzial war allgemein in einem schlechten Zustand.

Alfred Schweitzer nahm in dieser Zeit die Zuchtarbeit an Ramelslohern auf und übernahm 1985 endgültig den Vorsitz des sehr kleinen Sondervereines. Der Fortbestand der Rasse in den Jahren 1975 – 1985 hing oftmals am seidenen Faden. Dank der unermüdlichen Arbeit des ehemaligen 1. Vorsitzenden konnte die Rasse nicht nur für zukünftige Generationen erhalten werden, sondern wir können heutzutage von einer gesicherten Zuchtqualität beim weißen Farbschlag sprechen. Jahrzehntelange Mühen stehen hinter diesem Ergebnis und eine wachsende Anzahl von Haltern und Züchtern der Ramelsloher kann sich wieder an den guten Eigenschaften der Rasse erfreuen. Von Flensburg bis zum Bodensee gibt es mittlerweile 56 Züchter im Sonderverein, deren Zuchtstämme ursprünglich meist aus einer Hand kamen. Die Zucht von Herrn Schweitzer behält weiterhin tragende Bedeutung, da durch die gesellschaftliche Entwicklung die Zuchtstämme jüngerer Züchter oftmals klein und die erbrüteten Stückzahlen zu gering sind, um Kontinuität zu erzielen.

Alfred Schweitzer wurde durch die Ehrenmitgliedschaft besonderer Dank ausgesprochen.